Mischlingshündin aus Rumänien
Geschätztes Geburtsdatum 20.10.2020
Die kleine Mandy ist zwar kein Leonberger, hat aber dennoch ihren Platz auf meiner Website verdient.
Nachdem Verlust unserer lieben J.Lo fehlte etwas - für uns und für Lexa. Nach jahrzehntelanger Mehrhundehaltung
war es mit der ruhigen und gemütlichen Lexa sehr still geworden.
Einen Leonbergerwelpen bei uns aufzunehmen, war aus verschiedenen Gründen keine sinnvolle Option.
Also machte ich mich auf die Suche nach einem ausgewachsenen Zweithund, welcher möglichst den geliebten Farbschlag des Leonbergers tragen sollte.
Irgendeine unerklärliche Eingebung führte mich auf verschiedene Seiten rumämischer Shelter, in welchen hunderte von Hunden, die zuhauf aus Tötungsstationen gerettet oder ausgesetzt und eingefangen worden waren, auf ein liebe- und verständnisvolles Zuhause hofften.
Und dann schaute sie - damals noch Martha genannt - mich an!
Ich meldete mich umgehend bei der für sie zuständigen Organisation, und nach einem Rückruf derselben reservierte ich diesen Mini-Leonberger spontan. Sein Blick und die mündliche Beschreibung bestätigten mir mein ursprüngliches Bauchgefühl: Diese kleine Maus kann nicht verstört und extrem ängstlich sein!
Am 9. Juli 2022 durfte ich Mandy nach einer sehr langen Reise, in einem sauberen, klimatisierten, und von 3 Personen begleiteten Transporter in Empfang nehmen. Mir war mulmig, denn ich hatte so einiges, über die durchaus möglichen Schwierigkeiten bei der Übernahme eines Strassenhundes gelesen. Doch die allerersten Live-Eindrücke besänftigten meine Bedenken bereits.
Wie sich Mandy von Anfang an verhalten hat, ist einfach umwerfend und kaum zu glauben: Offen, neugierig, offensichtlich an Geschirr und Leine gewohnt, ohne jegliche Scheu vor sämtlichen Alltagsgeräuschen im Haus, vor Umweltlärm, grossen Tieren, fremden Menschen und Hunden!
Sie fügte sich gleich ein, als ob sie schon immer bei mir gewesen wäre, und sie möchte definitiv gefallen.
Mandy legt ein gesundes Temperament und ein positives Selbstvertrauen an den Tag. Sie ist äusserst wachsam. Ihren Augen und ihrer Nase entgeht nichts. Gepaart mit einer gehörigen Portion Jagdtrieb bleibt mir nichts anderes übrig,
als sie - nicht zuletzt zu ihrer eigenen Sicherheit - am Geschirr und an der Flexi- oder Schleppleine zu führen.
Ich bedaure, dass ich sie nicht mehr Freiheit geniessen lassen kann, aber nach einigen Suchaktionen, die natürlich von Sorge um die Kleine begleitet war, ist Leinenpflicht in ihrem Fall
beschlossene Sache.
Was den Alltag mit Mandy jedoch einfach gestaltet, ist ihre Unerschrockenheit, ihre Offenheit und ihr Mut, sich auch mal etwas zuzutrauen, was ihr vor ihrem Einzug bei mir fremd war. Ihr Vertrauen in Neues ist für mich alles andere als selbstverständlich.
Mandy mag alle Menschen, egal, ob noch sehr jung oder älter, männlich oder weiblich - Hauptsache sie darf hallo sagen, und sie wird gestreichelt. Oft legt sie sich auf den Rücken und könnte sich stundenlang ihr Bäuchlein kraulen lassen.
Mandy kann sehr gut alleine sein. Selbst jetzt, da sie ihre grosse Freundin Lexa verloren hat, bleibt sie ruhig und verlässlich zuhause, wenn ich nicht da bin.
Ich hatte gehofft, dass die Beiden noch ein paar Jahre ein so unglaublich tolles, wenn auch ungleiches Paar hätten bleiben dürfen, dass Lexa Mandy noch lange die Ohren hätte waschen können, dass der grosse Leo dem kleinen Flitzer etwas plump im Zeitlupentempo noch viel länger hätte hinterherhüpfen dürfen und dass die abendlichen Schmusestunden der Beiden noch lange nicht der Vergangenheit angehören....
Nun sind nur noch wir 2, liebe Mandy, und ich hoffe, dass die bunte Mischung, die du vermutlich in deinen Genen trägst, dazu beiträgt, dass ich dich noch ganz viele Jahre bei mir haben und noch unzählige tolle Ausflüge mit dir erleben darf.